Für Wanderfreunde

 

Tagebuchnotizen

Freitag, der 27. Juni 2003
8:26 h Abfahrt von Berlin-Ostbahnhof
Ankunft in Basel Badischer Bahnhof, wir haben ca. eine dreiviertel Stunde Verspätung
16:40 h zum Bahnhof Basel SBB gefahren
16:53 h Weiterfahrt nach Chur. Stop nach dem Ort Brugg. Der vorausfahrende Zug versperrt uns die Wei-terfahrt wegen eines Unfalls. Zurück nach Brugg. Auf einem anderen Gleis über Zürich nach Chur.
19:52 h Abfahrt nach Thusis
20:30 h Ankunft in Thusis (720m). Planmäßig hätten wir um 19:23 h ankommen müssen. Der nächste Bus fährt erst nach 22:00 h nach Splügen. Das ist für uns zu spät, da wir am nächsten Morgen zeitig starten müssen. Ich rufe im Hotel Pratigiana in Splügen an und sage unsere reservierte Übernachtung ab. Wir suchen uns ein Hotel in der Nähe des Bahnhofs.

Übernachtung:
Hotel Restaurant ALBULA
Neudorfstrasse
7430 Thusis
Tel. 0041 (0)81 651 11 32
Doppelbettzimmer mit Frühstück: 96 Franken. Dusche und Toilette auf dem Flur.


Samstag, der 28. Juni 2003
6:45 h Frühstück
7:27 h Abfahrt mit dem Bus nach Splügen, wo unsere Wanderung beginnen soll.
8:00 h Ankunft in Splügen (1460m). Im COOP-Markt Brot und Äpfel eingekauft.
8:15 h Abmarsch. Wanderweg Richtung Gadenstatt/ Stutzalp/ Safierberg/ Turrahus. Weg führt anfangs an der linken Seite des Stutzbaches nach oben, nach der Stutzalp über eine Brücke auf die rechte Seite wech-seln. Zirka 50 m unterhalb des Safierberg-Gipfels Almhütte, hier Mittag gegessen.
12:30 h Ankunft auf dem Safierberg (2486m)
13:30 h Fortsetzung der Wanderung. Kurz vor Turrahus fängt es an, leicht zu regnen. Am Staubecken links vorbeigehen.
16:30 h Ankunft in Turrahus (1694m). Das Zimmer hatte ich bereits von Berlin aus gebucht. Schönes mit Holz ausgekleidetes Zimmer. Duschen, Umziehen. Unten in der Gaststube eine Tasse Kaffee getrunken. Wir schauen aus dem Fenster. Es geht gerade ein Gewitter nieder. Gutes Abendbrot. Schwatz mit der schweizer Tischnachbarin. Gut geschlafen.

Übernachtung:
 Berggasthaus TURRAHUS
CH-7109 Thalkirch GR
Tel.:0041 (0)81 6471203 (z.B. von Deutschland aus zu wählen: 0041 81 6471203, von der Schweiz aus : 081 6471203)
www.safiental.ch


Sonntag, der 29. Juni 2003
Gut gefrühstückt. Wir haben viel Zeit. Wir haben schönes Wetter, vereinzelt schweben ein paar Wolken am Himmel.
9:30 h Abfahrt mit dem Bus nach Safien Platz.
10:00 h Abmarsch ab Safien Platz. Es geht ein paar Meter abwärts, links um ein Staubecken herum. Rela-tiv steiler Anstieg im bewaldeten Hang. Kurze Rast. Weiter auf freier Wiese bis Inner Glas (1819m). Töp-ferei. Anwohnerin: Die Asphaltstrasse wurde extra für uns gebaut. Weiter auf diese Asphaltstrasse. Rast an einer Scheune. Kleiner Imbiss auf der Terasse vom Hotel BEVERIN. Unsere Bekanntschaft vom Turrahus wiedergetroffen. Weiter zum Glaspass (1846m). Rechts zweigt ein Weg ab nach Obertschappina.
15:30 h Ankunft in Obertschappina (1577m). Hinter einer Kirche gerastet und auf das Postauto gewartet. Sicht auf Obermutten.
16:30 h Abfahrt mit dem Postauto nach Thusis, Haltestelle Busbahnhof. Thusis ist ein wirtschaftliches und kulturelles Zentrum der Region Mittelbünden. Am Zeitungskiosk erhalten wir eine Empfehlung für das Hotel Weiss Kreuz. Hier Übernachtung gebucht. Waschen, Umziehen. Kurzer Bummel in die Umgebung. Weg nach Obermutten, unser morgiges Tagesziel erkundet. Über zwei Brücken gehen, links Wegweiser (nach rechts zeigend) Weg nach Obermutten gesperrt, bis Hohen Rätien und Carschenna frei. Wir holen uns Rat im Hotel, uns wird empfohlen, mit dem Bus nach Zillis zu fahren und von Zillis aus nach Obermutten zu wandern. Zu Abend gegessen auf der Dachterrasse des Hotels.

Übernachtung:
Hotel WEISS KREUZ
Neudorfstrasse 50
CH-7430 Thusis
Tel. 0041 (0)81 6500850
email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Zweibettzimmer mit Frühstück: 130 Franken


Montag , der 30. Juni 2003
Im Hotel „Weiss Kreuz“ kann man gut schlafen.
6:00 h Aufstehen. Mein Wecker heißt Gisela.
6:45 h Frühstück. Auch die Fahrradfahrer, die im Hotel noch gestern angekommen sind, frühstücken schon.
7:28 h Abfahrt mit dem Bus nach Zillis. Die Bushaltestelle befindet sich 200m vom Hotel entfernt. Wir haben uns entschieden, den Weg von Zillis nach Obermutten zu nehmen. Vorher wollen wir aber noch einen kurzen Abstecher in die Via Mala-Schlucht unternehmen.
8:36 h Abfahrt mit dem Bus von Zillis nach Via Mala, die Fahrt dauert nur 4 Minuten. Am Eingang zur Schlucht, der Eintritt kostet 5 Franken/Person, waren wir die ersten Besucher. Besichtigung der sehenswer-ten Schlucht. 321 Treppenstufen sind bis bis zu den Strudeltöpfen am Rhein hinab zu steigen.
9:34 h Rückfahrt mit dem Bus nach Zillis.
In Zillis befindet sich gleich an der Bushaltestelle die öffentliche Toilette. Gegenüber der Toilettentür be-findet sich die stählerne Tür des Luftschutzbunkers von Zillis. Vor zwei Jahren, als wir unsere Walser-wanderung in Splügen beendeten, hatten wir schon mal einen Ausflug nach Zillis unternommen und hatten die hiesige Kirche St. Martin besucht.
10:00 h Start nach Obermutten. Relativ gleichmäßiger Anstieg.
!6:00 h Ankunft in Obermutten (1860m). Wir erhalten ein Zweibettzimmer mit Balkon im 2.Stock im Gasthaus Post. Direkt vor dem Haus ist die Haltestelle des Postautos. Kaffee getrunken, Kuchen gegessen. Wir duschen uns und ziehen uns um und unternehmen noch einen kleinen Ausflug zur Muttner Höhi, ei-nem Aussichtspunkt in etwa 30 Minuten Entfernung. Leider heben wir keine klare Sicht. Auf dem Rück-weg an einer Scheune einen Mann gesprochen: Lehrer, unterrichtet in Mutten, 6 Schulklassen in einem Klassenzimmer. Er unterrichtet alle Fächer.
In Obermutten ist nur der Gasthof Post ganzjährig bewohnt. Alle anderen Häuser sind Ferienhäuser, die meisten Fensterläden dieser Häuser waren geschlossen. Der Ort macht einen eigenartigen toten Eindruck. Die alte Kirche besichtigt. Die Orgel hat einen handbetriebenen Blasebalg.
Zum Abendbrot gibt es eine Bündner Platte mit verschiedenen Sorten geräucherten Schinken und zei Sor-ten Käse. Dazu Rotwein vom Faß.

Übernachtung:
Gasthaus Post
CH-7431 Obermutten
Tel.: 0041 (0)81 6590202
Zweibettzimmer mit Frühstück: 100 Franken


Dienstag, der 1. Juli 2003
Wir haben gut geschlafen. Heute ist Ruhetag. Uns stört es nicht besonders, dass draußen ein ungemütlicher Landregen niedergeht. Es ist fast keine Sicht, nur Nebel und Wolken ringsumher. Wir wollen das tieferge-legene Mutten besichtigen.
11:30 h Abfahrt mit dem Postauto nach Mutten. Ein kleines Nest ohne Reiz. Alte und neue Häuser schmiegen sich an den Hang an. Die Straße verläuft serpentinenartig durch den Ort. Wegen des Regens kann man nicht fotografieren. In die kleine Kirche hat vor kurzem ein Blitz in das Dach eingeschlagen. Seitlich war das Mauerwerk aufgerissen, die Außenlampe war zerstört und einige Fensterscheiben waren kaputt. Wie unser Wirt mitteilte, ist auch das Kirchengestühl beschädigt. Aber alle Schäden ohne Brand.
13:07 h Abfahrt zurück nach Obermutten. Aus dem Gespräch mit der Fahrerin des Postautos ergeben sich für morgen zwei Varianten:
a) bei Schlechtwetter: 11:30 Bus von Obermutten nach Thusis. In Thusis umsteigen in Zug nach Tie-fencastel. Hier die nahegelegene Kirche in Mistail besichtigen. Von Tiefencastel Bus nach Chur-walden benutzen.
b) bei Schönwetter: 9:00 h Bus von Obermutten nach Mutten. Fußweg nach Stierva. Ab Stieva um 11:30 h mit Bus nach Tiefencastel. Weiter wie oben.
Mittagessen in unserem Gasthaus. Nochmaliger kurzer Spaziergang in der kleinen Ortschaft. Wir finden ein Schild mit der Information, dass der Wanderweg nach Thusis gesperrt ist. Die Information über den gesperrten Weg hatten wir ja bereits in Thusis gelesen. Wie uns unser Wirt aber sagte hätten wir den Weg trotzdem benutzen können. Naja, jetzt brauchen wir den Weg nicht mehr. Wenn wir ihn gegangen wären, hätten wir die Felszeichnungen aus der Bronzezeit in Carschenna sehen können. Stattdessen haben wir die ViaMala-Schlucht gesehen.


Mittwoch, der 2. Juli 2003
8:00 h Frühstück mit Käse, Brot, Marmelade, Milch, Kaffee. Wir haben schönes sonniges Wetter mit eini-gen wenigen Wolken.
9:00 h Abfahrt mit dem Postauto nach Mutten, Haltestelle Post. Eine Serpentine weiter durch den Ort abwärts, dann am Wegweiser in Richtung Stierva. Herrlicher Weg ohne größere Höhenunterschiede. Wir gingen schnell, so dass wir nach eineinhalb Stunden in Stierva ankamen. Wir wollten den nächsten Bus nach Tiefencastel nicht verpassen. In Stierva die Kirche und den Friedhof besucht.
11:20 h Abfahrt mit dem Postauto nach Tiefencastel.. Auf dem Bahnhof unsere Rucksäcke in der Aufbe-wahrung abgegeben. Zirka 20 Minuten Fußweg nach Mistail. Alte Kirche St. Peter besichtigt, erbaut um ca. 800 n.u.Z. Innen kein Kirchengestühl, leer bis auf 3 gemauerte Altäre in den drei Apsiden. Zurück zum Bahnhof Tiefencastel. Kleines Mittagessen in nahegelegener Imbißgaststätte. Hier im Albulatal spricht man Romanisch. Von meiner Papierserviette lerne ich einen wichtigen Satz in romanischer Sprache. Ena biera heißt ein Bier, eigentlich leicht zu merken.
14:05 h Abfahrt mit dem Postauto nach Lenzerheide. Kaffee getrunken und Kuchen gegessen. Ich hatte den Eindruck, dass das Mädchen, das uns bediente, so sprach, als ob sie aus Sachsen käme. Und siehe da, sie kam aus Leipzig. Sie hatte sich hier um eine Arbeitsstelle als Kellnerin beworben und arbeitet jetzt hier in einem Hotel in Lenzerheide.
16:25 h Abfahrt mit dem Postauto nach Churwalden. Einige Zeit benötigt, um eine Unterkunft zu finden. Das Mädchen vom Fremdenverkehrsamt war unfreundlich, ein Hotel hatte komplett geschlossen. Wir nahmen ein Zimmer im Hotel „Zur Post“. Sehr gute Unterkunft und Betreuung. Sehr gute Küche.

Übernachtung:
POSTHOTEL CHURWALDEN
CH-7075 Churwalden
Tel.: 0041 (0)81 3820282
www.posthotel-churwalden.ch


Donnerstag, der 3.Juli 2003
6:00 h Aufstehen
7:00 h Frühstück
7:30 h Abmarsch vom Posthotel. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite in die Jochstraße einbiegen. Straße aufwärts über Stein, Büel und Capätsch in Richtung Haupt Joch (2020m). Es fängt an zu regnen. Klitschnass kommen wir um 11:15 h in der Bergrestaurant Jochalp an. Es war zu entscheiden, ob wir wei-tergehen oder hier übernachten. Rösti gegessen, Kaffee getrunken. Nach Rücksprache mit der Wirtin und einem alten Mann, der in einer Ecke sein Bier trank, entschieden wir uns weiterzugehen.
13:00 h Abmarsch mit umgehängtem Regencape über Furgglis, Löser, Ochsenalp, Rot Tritt in Richtung Maran. Rast in der Ochsenalp. Kaffee getrunken und besten Kuchen gegessen.
Einen entgegenkommenden einzelnen Wanderer begrüßt. Wir unterhielten uns kurz. Jürgen Wendt kam aus Bochum und geht den Walserweg zum wiederholten Mal, allerdings von Nord nach Süd. Er war der einzige Wanderer, den wir trafen, der wie wir diesen Wanderweg ausgewählt hatte.
Wir gehen den Weg, der am Unter Prätschsee vorbei führt.Von Maran dauert es noch eine ganze Weile, um bis ins Zentrum von Arosa zu kommen. Wir sehen keine Infotafel mit Straßenverzeichnis. Mehrere Hotels haben geschlossen. Wir erhalten ein Zimmer im Hotel „Altein“, eine Art gehobenes Ferienheim. Wir ziehen uns schnell um und gehen für eine Stunde in das Solbad im Kellergeschoss des Hauses. Hier waren wir die einzigen Badegäste. Nach der heutigen anstrengenden Tour, war es sehr wohltuend sich vom Wasser tragen zu lassen und sich von kleinen Luftdüsen durchmassieren zu lassen. Die Benutzung des Solbades war im Zimmerpreis mit enthalten.

Übernachtung:
CLUB HOTEL ALTEIN
CH-7050 Arosa
Tel.: 0041 (0)81 3773151
www.altein.ch
Zweibettzimmer Nord mit Frühstück: 168 Franken (reduzierter Preis wegen Nichtinanspruchnahme von Halbpension)


Freitag, der 4.Juli 2003
6:30 h Aufstehen. Kurz überlegt: Wir hatten gestern einen anstrengenden Tag und wir haben ein paar Tage Reserve. Wir legen einen Ruhetag in Arosa ein.
8:15 h Frühstück. Zeitung gelesen, Sachen gepackt.
9:30 h Abmarsch ins Zentrum von Arosa. Wir gehen zur Information und lassen uns ein neues Quartier vorschlagen. Die junge Frau ruft eine Pension an und fragt, ob ein Zweibettzimmer noch frei ist. Es ist frei und kostet 110 Franken mit Frühstück. Wir gehen ca. 1,5 km stadtauswärts nach Inner-Arosa zur Pension Garni MEZZAPRADA. Die Wirtin sagt, das Zimmer kostet 130 Franken. Wir verweisen auf das Ge-spräch, das vor einigen Minuten seitens der Touristinformation geführt wurde und wo 110 Franken mitge-teilt wurden. Das könnte mein Mann gewesen sein, der weiß aber nicht Bescheid, dieses Zimmer mit 110 Franken ist schon besetzt. Also entweder 130 Franken oder ein Zimmer mit 95 Franken und Toilette und Dusche auf dem Flur. Wir nehmen das 95-Franken-Zimmer. Ich wurde das Gefühl nicht los, dass die Preisverwechslung kein Zufall war. Wir unternehmen bei leichtem Regen einen Stadtbummel. Mit der Gästekarte können wir kostenlos den Bus benutzen. Wir fahren ins Zentrum und da die Seilbahnbenutzung ebenfalls kostenlos war, fuhren wir zum Weisshorn hoch. Die obere Seilbahnstation stand mitten in den Wolken, durch die Fenster des Restaurants sahen wir nur ein gleichmäßiges Grau. Hier zu Mittag geges-sen. Wieder unten in der Stadt haben wir gleich noch den morgigen Weg zur Maienfelder Furgga erkundet. Zum Abendbrot gab es bei einem Italiener Pizza und Rotwein.

Übernachtung:
Pension Mezzaprada
Familie Herzog-Nau
CH-7050 Arosa
Tel. 0041 (0)81 3771270
email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Zweibettzimmer mit Frühstück: 95 Franken (Toilette und Dusche auf dem Flur)


Samstag, der 5. Juli 2003
5:45 h Aufstehen
6:45 h Frühstück
7:20 h Abfahrt mit dem Bus ab Hotel Kulm bis Haltstelle Rathaus. Ab hier 200m stadteinwärts, dann rechts abbiegen in die Seewaldstraße. Weiter bis zum Klärwerk. Auf der Karte ist die Bezeichnung ARA (Abwasserkläranlage) eingetragen.
8:00 h Start am Klärwerk. Zuerst steiler Anstieg, dann außerhalb des Waldes etwas flacher.
11:30 h Maienfelder Furgga (2436m). Hier vor einer Schutzhütte Rast gemacht und etwas gegessen und getrunken. Temperatur: 7 Grad Celsius. Die Schutzhütte ist gut und notwendig. Hier oben zieht es mäch-tig. In den Wolken gehen wir abwärts. Mal scheint die Sonne, dann setzt plötzlich Hagel ein. Rast in der Stafelalp. Eine kleine Hütte mit Verpflegung und Übernachtungsmöglichkeiten. Sehr gut besucht. Ab hier abwärts bis Davos-Frauenkirch brauchen wir nur eine knappe Stunde. Wir gehen auf die Landstraße zur Bushaltestelle. Wir brauchen nur eine Minute zu warten bis der Bus kommt.
16:10 h Abfahrt mit dem Bus nach Davos-Platz, Haltestelle Bahnhof. Hier Fahrkarte gekauft, Weiterfahrt mit der Rhätischen Bahn bis Klosters-Dorf (1124m).
Vom Wirt in Obermutten hatten wir die Empfehlung für das Hotel Kurhaus erhalten. Das Hotel steht un-weit vom Bahnhof. Als wir in unser zugewiesenes Zimmer gingen, waren die Betten noch nicht gemacht. Der Wirt entschuldigte sich und wir erhielten ein anderes, aber besseres Zimmer auf der Giebelseite mit Balkon zum gleichen Preis. Herrliches Wetter. Abendbrot im Hotel. Die Abendsonne leuchtet bis etwa 20:00 Uhr auf unseren Tisch. Gisela schreibt viele, viele Karten.

Übernachtung:
Sporthotel Kurhaus
CH-7252 Klosters-Dorf
Tel.: 0041 (0)81 4224441
Zweibettzimmer mit Frühstück: 130 Franken


Sonntag, der 6. Juli 2003
Heute ist Ruhetag in Klosters. Das hatten wir bereits vor Reiseantritt eingeplant. Wir machen einen Aus-flug mit der Rhätischen Bahn nach Davos. Wir gehen die Promenade entlang. Hotel steht an Hotel. Die Ortschaft strahlt keine Wärme aus. Von einer Gruppe gut gekleideter Herren werden die Schaufenster von Geschäften eingehend betrachtet. Auf Nachfrage erhalten wir die Auskunft, dass es sich um eine Kommis-sion handelt, die die Schaufenstergestaltung hinsichtlich der im Ort stattfinden Jazztage bewerten soll. In einer Pizzeria zu Mittag gegessen. Mit dem Zug zurück nach Klosters-Dorf gefahren. Bummel durch den Ort. Viele gut gepflegte Ein- und Mehrfamilienhäuser. Wie auch in Davos stehen einige Hotels und Pensi-onen leer. Im Nachbarhotel auf der sonnigen Terrasse Kaffee getrunken. Im Kurhaus Abendbrot gegessen.


Montag, der 7. Juli 2003
6:05 h Gisela weckt mich viel zu früh
7:20 h Frühstück.
7:50 h Abmarsch vom Hotel Kurhaus. Die Seilbahnstation der Madrisabahn ist in wenigen Minuten er-reicht. Wegen dieser kurzen Entfernung zur Seilbahn hatten wir Klosters-Dorf als Übernachtungsort ge-wählt. Heute früh sind wir die ersten Fahrgäste. Der Fahrschein kostet 15 Franken/ Person. Nach 10 Minu-ten lautloser Fahrt erreichen wir die Station Madrisa (1884 m). Toilette gehen, Sachen ordnen.
8:30 h Abmarsch ab Station Madrisa.
12:00 h Rätschenjoch (2602 m). Wir fotografieren uns zur Erinnerung an dieses Ereignis.
15:00 h Sunnistafel. Im Berggasthaus „Edelweiss“ Kaffee getrunken und Kuchen gegessen.
Während der Reisevorbereitung in Berlin hatte ich diese Etappe als die schwerste unserer Wanderung ein-geschätzt. Aber sie ist uns leichter gefallen, als vermutet. Heute hatten wir wieder blendendes Wetter, blauen Himmel mit wenigen weißen Wolken. Weitergegangen über Dörfji bis zur Strasseneinmündung von Dörfji in Richtung St. Antönien. Hier ist eine Bushaltetestelle, eine Endstation der Postautoroute. Die-se Haltestelle heißt „Rüti“. Gegenüber von der Haltestelle steht wenige Meter am Hang aufwärts das Hotel Büel. Auf einem Schild stand „Heute Ruhetag“. Auf unser Klopfen hin, meldete sich niemand. Zufällig hielt ein Bus an der Haltestelle. Wir fuhren eine Station bis St. Antönien, Haltestelle Post. Im Hotel Madrisajoch ein Zimmer gebucht. Von meinem Bett aus schaue ich auf die riesige Uhr der alten Kirche, die gleich auf der anderen Strassenseite steht. Geduscht, umgezogen, Ortsbesichtigung durchgeführt. A-bendbrot im Hotel Madrisajoch.

Übernachtung:
Hotel-Restaurant Madrisajoch
7246 St. Antönien GR
Tel. 0041 (0)81 3305353
www.madrisajoch.ch
Zweibettzimmer mit Frühstück: 130 Euro


Dienstag, der 8. Juli 2003
8:48 h Abfahrt mit dem Postauto von St. Antönien, Haltestelle Post nach Haltestelle Rüti. Links kommt der Abzweig Wanderweg in Richtung Carschinahütte.. Dieser Wanderweg geht parallel zur tieferliegenden Strasse. Bei schlechtem Wetter ist die Strasse zu empfehlen. Nach ca. 2 km kommt eine Brücke, die den Schanielabach überquert. Ab Brücke den Weg aufwärts in Richtung Obersäss/ Carschinahütte.
13:00 h Carschinahütte (2221m). Kein Zimmer mehr frei, aber Lager ist möglich. Kurz vor uns ist eine Wandergruppe mit 27 Personen eingetroffen, die eine Zweitagestour machen. Ehemalige Mitarbeiter von Swissair haben sich zu einer Seniorengruppe zusammengeschlossen. Einer von ihnen, ein 75-jähriger, hatte vor 10 Jahren noch den Kilimandscharo bestiegen. Wir sitzen vor der Hütte auf einer Bank im Sonnen-schein. Direkt hinter der Hütte erhebt sich die spitze Sulzfluh, links daneben die Drusenfluh, weiter links, aber nicht sichtbar, befindet sich das Schweizer Tor. Etwa in südlicher Richtung, dort wo wir hergekom-men sind, sehen wir die Doppelspitze der Madrisa. Das Rätschenjoch ist nicht sichtbar. Heute ist der erste Nachmittag, an dem wir zeitig am Ziel angekommen sind und einfach mal den Rest des Tages faulenzen können. Zum Abendbrot gibt es Suppe, Salat, Lasagne mit Fleisch (Gisela: ohne Fleisch). Zweimal einen halben Liter Rotwein getrunken. In unserem Zimmer sind insgesamt 8 Schlafstellen, zum Schluss waren dann 5 belegt.

Übernachtung:
SAC-Hütte Carschina
7246 St.Antönien GR
Tel. Hütte: 0041 (0)79 4182280
Tel. Hüttenwart Herr Roman Guidon privat: 0041 (0)81 4163522
www.carschinahuette.ch
2 Lager im 8-Touristenlagerzimmer mit Frühstück:. Franken


Mittwoch, der 9.Juli 2003
6:00 h Gisela weckt mich. Wegen des voraussichtlichen Andranges im Waschraum wollen wir zeitig dort sein. Wir waren dann auch die Ersten beim Frühstück.
7:30 h Abmarsch. Wir gehen vor allen anderen von der Hütte.
10:30 h Schweizer Tor. Zirka 100 Meter eine Art Klettersteig. Rast mit Aprikosen und Wurststullen. Vera-joch. Wir schalten auf Eilmarsch um, weil wir den Bus um 13:08 h nach Bludenz schaffen wollen. Lüner-see rechts umrunden bis zur Staumauer. Kurz vor 13:00 h erreichen wir die obere Seilbahnstation an der Staumauer.
13:00 h Talfahrt mit der Seilbahn.
13:08 h Abfahrt mit dem Bus nach Bludenz, Haltestelle Bahnhof. Kurzer Imbiss in der Bäckerei im Bahn-hof.
14:35 h Abfahrt mit dem Stadtbus, Haltestelle Nr. 1 am Bahnhof Richtung Muttersbergbahn (=Endstation). Wir fahren mit der Muttersbergbahn nach oben zum Madeisakopf. Hier im neu errichteten Bergrestaurant „Muttersberg“ ist reger Ausflugsverkehr. Eine kalte Platte zu Mittag gegessen. Allerdings eine Übernachtungsmöglichkeit gibt es hier nicht, wir müssen noch 300 m aufsteigen zur Fraßenhütte.
17:30 h Ankunft in der Fraßenhütte (1725m). Waschen, Umziehen. In der Männertoilette gibt es einen einzigen Wasserhahn, kalt, für alle Männer. Zum Glück musste ich ihn mit niemandem teilen, wir beide waren die einzigen Herbergsgäste. Auf der Terasse in der Sonne ein kühles Bier getrunken und die herrli-che Aussicht auf Bludenz und die Berge genossen.

Übernachtung:
Fraßenhütte
Hüttentelefon: (0)663 51089
Taltelefon: 0043 (0)5552 67402
Zweibettzimmer mit Frühstück:.. Franken


Donnerstag, der 10.Juli 2003
6:30 h Aufstehen
7:30 h Frühstück
8:00 h Abmarsch zur Laguz-Alpe. Abstieg zum Tiefenseesattel (1562m). Weiter abwärts zunächst in Rich-tung Marul (steiler Weg), dann Abzweig nach rechts in Richtung Laguz-Alpe. Sehr schönes Tal mit dem Laguzbach. Wir befinden uns im Biosphärenpark Großwalsertal. An einer kleinen Wiese Rast gemacht und ein Bad im Bach genommen. Ziemlich kalt, aber herrlich erfrischend. Wir gehen die Serpentinen der Strasse aufwärts.
15:00 h Laguz-Alpe (1584m). Vor der Alpe hat man ein größeres Zelt aufgestellt, das wohltuenden Schat-ten spendet. Viele grauhaarige Leute, die einen Busausflug unternommen haben, sitzen im schattigen Zelt und spielen Karten. Teilweise sind sie ziemlich laut. Wegen des starken Andranges mussten wir fast eine Stunde warten, bis wir ein Zimmer zugewiesen bekamen. Wir wohnen im Nachbargebäude direkt über der Sennerei (Käserei). Gisela wäscht die Hemden und hängt sie vor der Tür zum Trocknen auf. Herrlicher Nachmittag. Abendbrot mit Alpenkäse und Rotwein im Schein der untergehenden Sonne. Dieser Flecken ist einen Besuch wert.

Übernachtung:
Laguz-Stüble
Wirtin privat:
Wucher Herlinde
Raggalerstraße 31
A-6713 Ludesch
Tel.:0043 (0)664 2607920
Zweibettzimmer mit Frühstück: 26 Franken


Freitag, der 11.Juli 2003
7:30 h Frühstück in der Laguz-Alpe. Wir waren heute Nacht die einzigen Gäste. Reichlich geräucherter Schinken, durchwachsener Speck, Käse, Butter und Brot, dazu Kaffee.
8:15 h Abmarsch. Aufstieg zum Garmilsattel (1810m), Abstieg zur Oberen Partnom Alpe (1652m). Vor uns liegt das große Walsertal. Kaffee getrunken und Apfelkuchen gegessen in der Breithornhütte mit ei-nem herrlichen Blick ins Tal. Weiter abwärts, vorbei an der Wandfluh-Hütte, auf schmalem Wiesenweg zur Seilbahn-Stübli an der oberen Seilbahnstation Stein (1292m). Hier zu Mittag gegessen. Die beiden Kabinen verkehren alle 15 Minuten zwischen Stein und Sonntag. Während der Talfahrt hält die Kabine plötzlich an einem Stahlmast an, der mitten auf einer Wiese am steilen Hang steht. Eine alte Frau steht auf einem Podest des Stahlmastes und hantiert an einer Schalttafel an verschieden Knöpfen. Plötzlich klappt eine Art Gangway herunter und fährt von außen direkt bis an die Eingangstür unserer Kabine. Die Kabi-nentür geht automatisch auf und die alte Frau mit Einkaufstasche kommt über die Gangway in unsere Ka-bine. Hier schließt sie mit einem Schlüssel eine Schalttafel auf, geht dann wieder zum Schaltkasten des Stahlmastes und deponiert dort den Schlüssel. Dann kommt sie zurück in die Kabine und betätigt wieder verschiedene Knöpfe. Jetzt schließt automatisch die Kabinentür und die Gangway des Stahlturmes fährt zurück und klappt wieder hoch. Unsere Kabine setzt sich langsam in Bewegung und schwebt weiter ins Tal. Wir waren alle bass erstaunt. Wie die alte Frau auf unsere Fragen mitteilte, werden auf diese Weise die am Hang wohnenden Menschen abgeholt und wieder zurückgebracht. Selbst Schulkinder sollen diese Technik bedienen können.. Die alte Frau tat so, als wäre das die einfachste Sache der Welt. Das war ein Erlebnis der besonderen Art. Wir gehen zum Hotel Krone, das sich in ca. 10 Minuten Entfernung befindet. Zimmer buchen, waschen, umziehen, Einkauf im nahe gelegenen Einkaufsmarkt. Kaffeetrinken im Hotel Löwe, das gleich unterhalb vom Hotel Krone gelegen war. Über einen steilen und schmalen Wiesenweg steigen wir zu unserem Hotel hoch. Es ist ziemlich heiß. Kleines Abendbrot im Hotel Krone. Der Bruder der Wirtin feiert seinen 45. Geburtstag. Gleich neben dem Hotel gibt es eine überdachte Freifläche mit einem Ausschank und Tischen für die Geburtstagsgäste. Plötzlich ertönt Blasmusik und eine Kapelle von vielleicht 12 Personen in Trachtenkostümen marschiert in Richtung Hotel, um das Hotel herum und gibt dann ein Ständchen vor dem Geburtstagskind und seinen Gästen. Wir sitzen auf der Terrasse an der ande-ren Seite des Hotels und können die Party nicht beobachten. Da kommt die Wirtin und bietet den anwe-senden Gästen ein kleines Geschenk zur Feier des Tages an. Ich nehme einen Marillenschnaps und Gisela ein Stück Kuchen.

Übernachtung:
Restaurant-Cafe Krone
A-6731 Sonntag
Tel.: 0043 (0)5554 5144
Zweibettzimmer mit Frühstück: 46 Euro


Samstag, der 12.Juli 2003
7:30 h Frühstück. Die Mutter der Wirtin bedient uns, sie muß diese Pflicht übernehmen, weil alle anderen wegen der gestrigen Geburtstagsfeier noch im Bett liegen. Wir stellen fest, dass wir beide die einzigen Übernachtungsgäste des Hauses sind. Das Wetter ist gut.
8:38 h Abfahrt mit dem Bus ab Haltestelle Hotel Löwe. An der folgenden Haltestelle Post steigen wir in einen Kleinbus um, der uns bis zur Haltestelle Buchboden bringt. Der Bus fuhr dann bis Haltestelle Kie-senze-Alpe, die nahe der Laguz-Alpe liegt, weiter. Mit uns zusammen steig auch unser Tischnachbar vom Hotel Krone aus. Er wollte von hier aus zur Kiesenze-Alpe wandern. Auf seinen Rat hin, nehmen wir den kurzen steilen Weg zur Biberacher Hütte. Alternativ hätten wir noch den flach ansteigenden Weg wählen können, der allerdings dann länger war. Wir gehen auf guter Strasse bis zur Gurgenbrücke und dann links auf schmalem Pfad steil bergan. Zuvor hatten wir links neben der Strasse die Kessli-Schlucht mit großen Strudellöchern bewundert. Unser Weg führt ohne Unterbrechung und ohne Serpentinen steil aufwärts.
15:00 h Biberacher Hütte (1846m). Hier starker Andrang, wir haben Glück, dass wir noch zwei Lagerplät-ze erhalten. Der Andrang hat zwei Ursachen: Heute ist Samstag, also Ausflugstag. Desweiteren ist die nächste Landstraße Landsteg mit Parkplatz und Bushaltestelle nur in ca. 3 Stunden Entfernung gelegen.
Gegen 18:00 Uhr sind alle Bänke und Stühle im Gastraum besetzt. Wir nehmen nicht an der Halbpension teil, sondern haben uns eine Käseplatte bestellt. Abends gute Unterhaltung bei einer Flasche Rotwein. Im Schlafsaal ist alles ziemlich eng. Gute Sanitäranlagen. Herzliche Bedienung und Bewirtung.

Übernachtung:
Biberacher Hütte
Tel. Hütte: 0043 (0)5519 257
Hüttenwirte Anita und Harald Rehm
A-6888 Schröcken-Schmitte
Taltelefon: 0043 (0)5519 245
Lagerplatz mit Frühstück: 13 Euro/ Person.


Sonntag, der 13.Juli 2003
6:00 h Gisela steht auf, kurz danach gehe auch ich in den Waschraum, damit vermeiden wir den späteren Andrang vor den Wasserhähnen.
7:00 h Frühstück
7:30 h Abmarsch. Vor uns sind bereits Wanderer losgegangen, die aber nicht gefrühstückt haben. Wir gehen in Richtung Fürggele. Am Fürggele informiert der Wegweiser, dass es nur 3 Stunden sind bis zur Göppinger Hütte. Jetzt steil abwärts zur Alpe Fell (Fellealpe). Rast in der Alpe Fell bei Buttermilch und Käsebrot. Um zum Hotel Körbersee zu gelangen, müssen wir zunächst absteigen zu einer Schlucht der Bregenzer Ache mit Gletschertöpfen. Brücke über die Bregenzer Ache überqueren, dann rechts Straße aufwärts, vorbei an der Batzenalpe bis Hotel Körbersee (1700 m).

Übernachtung:
Hotel Körbersee
A-6888 Schröcken/Hochtannberg
Tel. 0043 (0)5519 265
www.koerbersee.at
Zweibettzimmer mit Frühstück: 124,40 Euro. (Toilette und Dusche auf dem Flur)


Montag, der 14.Juli 2003
Heute ist Ruhetag für uns. Wir steigen nach Nesslegg ab und wandern dann weiter bis Schröcken. Ver-sucht, einen alten Weg als Abkürzung zu nehmen, wir mussten zurückgehen, der alte Weg war an einem Abhang nicht mehr zu begehen. Kirche in Schröcken besichtigt. Im Gasthof Tannenhof Mittag gegessen. Ich: Rehrücken mit Rotkohl und Preiselbeersoße. Schräg gegenüber Haltestelle mit Wartehäuschen.
14:06 h Abfahrt mit dem Postauto nach Nesslegg. Von hier aus ca. eine halbe Stunde Aufstieg zum Hotel Körbersee. Im Körbersee gebadet, Wassertemperatur etwa 22 Grad .Abends Käseplatte, Wein.


Dienstag, der 15.Juli 2003
7:30 h Frühstück
8:00 h Abmarsch in Richtung Hochtannbergpaß und Kalbele-See. Weg verläuft direkt vom Hotel Körber-see aus links parallel zum Skilift Schischaukel Falken und stößt auf die Fernverkehrsstraße B200 Hoch-tannbergpaß. Am Parkplatz rechts an der Alpe Körb kurze Rast. Die Straße ca. 500 m weiter aufwärts, dann auf der linken Straßenseite Wegweiser nach Mittelberg. Weg führt steil aufwärts. Rast gemacht. Schuhe fotografiert. Weg verläuft unterhalb vom Widderstein. Blick ins kleine Walsertal, das vor uns sichtbar wird. Langer steiler Abstieg. Rast an der Bergunt-Alpe. Betrunkene Frauen machen Stimmung. Weiter bis Baad. Kleiner netter Ort mit wenigen, aber schmucken Häusern. Straße links aufwärts bis zur Kirche. Links an der Kirche vorbei auf dem Höhenweg Richtung Mittelberg. Rast im Restaurant Alpen-wald.
16:00 h Ankunft in Mittelberg. Weiter zur Touristinformation gegenüber der Kirche. Hier erhalten wir vorzügliche Beratung und einen Stadtplan mit drei eingetragenen Unterkunftsmöglichkeiten. Wir wählen die die preiswerteste: Familie Hilbrandt. Waschen, Umziehen. Auf den Balkon gesetzt und bei einer Fla-sche Bier eine stille Freude und auch etwas Stolz empfunden, dass die 600km-Wanderung soeben erfolg-reich abgeschlossen wurde. Abendessen im Hotel Anna.

Übernachtung:
Gästehaus Wildenblick
Walserstraße 36
D-87569 Mittelberg/Kleinwalsertal
Tel. von D aus: 08329 6584
Zweibettzimmer mit Frühstück: 36 Euro, einschl. Kurtaxe.


Mittwoch, der 16.Juli 2003
Ruhetag. Gegen 5 Euro Pfandgebühr erhalten wir jeder eine Gästekarte im Scheckkartenformat. Die Bus-benutzung auf der Strecke Baad bis Walserschanze ist mit dieser Karte kostenlos. Besuch des Walsermu-seums in Rienzle. Bummel durch Oberstdorf.

Donnerstag, der 17.Juli 2003
Ruhetag. Mit dem Bus bis zur Walserschanz gefahren. Besuch der Breitachklamm. Die klamm ist eine der schönsten Felsenschluchten Mitteleuropas. Seit etwa 10000 Jahren durch schneidet die Breitach den Fel-sen. Es regnet. Rückweg über die Dornach-Alpe bis zur Walserschanz. Abends um 19:30 Uhr im Walser-haus in Hirschegg einen Folkloreabend besucht. Sehr eindrucksvolle Darbietungen: Schuhplattler, Jodler-gruppe, Volkstanz, Walser-Musikgruppe, Alpenhornbläser, Vorstellung und Erläuterung der Walser Trachten. Kostenloser Busrücktransport.


Freitag, der 18.Juli 2003
Ruhetag. Besuch des Freibades in Riezlern. Das gesamte Schwimmbecken ist mit Edelstahl ausgekleidet.

Sonnabend, der 19.Juli 2003
Rückreisetag.