Für Wanderfreunde

 

 

 

 Radtour auf dem Ostseeradweg von Kiel nach Ahlbeck

Teilnehmer: Gisela und Eberhard Hartwig
Zeitraum: 14.8. bis 1.9.2004

Sonnabend, der 14. August 2004
10:11 h Abfahrt in Berlin-Ostbahnhof mit dem IC 2572. Plätze für uns und unsere Fahrräder hatten wir schon reservieren lassen. Von Pankow aus waren wir mit dem Fahrrad zum Ostbahnhof gefahren. Angenehme Zugfahrt, ab und zu ging ich in den Nachbarwaggon, um nach unseren Fahrrädern zu sehen.
14:11 h Ankunft in Kiel. Für die Übernachtung in Kiel hatte ich ein Hotel unweit des Bahnhofs ausgewählt und telefonisch gebucht. Mit einem Ausschnitt vom Kieler Stadtplan in der Hand - zu Hause vorsorglich ausgedruckt - fanden wir das Hotel "Zum Fritz Reuter" recht schnell. Wir bezogen unser Zimmer und nutzten die restlichen Stunden dieses ersten Urlaubstages für einen Stadtbummel. Bemerkenswert die große Anzahl von Kaufhäusern. In einer alten Kieler Brauerei, im Gasthaus "Zum Löwen", Abendbrot gegessen und gutes Bier getrunken.

Übernachtung:
Hotel "Zum Fritz Reuter", Langer Segen 5a, 24105 Kiel
Tel.: 0431/ 579750
Internet: www.hotelzumfritzreuter.de
Doppelbettzimmer mit Frühstück: 68,00 Euro

Sonntag, der 15. August 2004
7:30 h Frühstück
8:10 h Abfahrt. Vor dem Bahnhof über die Hörnbrücke zur Werftstraße und dann stets den Hinweisschildern nach Laboe gefolgt. In Laboe Prospekt zum U-Bootmuseum gekauft. Im Ort Stein das 2.Frühstück eingenommen, bestehend aus Fischbrötchen und Tee. Herrlicher Radweg immer entlang am Ostseestrand mal auf der Düne, mal kurz hinter der Düne. Ab Stakendorf verläuft der Radweg auf einem Feldweg, dann folgt wieder einAsphaltweg bis Behrensdorf. Danach fahren wir auf einer Landstraße bis Hohwacht. In Hohwacht Kaffee getrunken und Käsekuchen mit Aprikosen gegessen. Den Zeltplatz Tivoli gibt es nicht mehr. Wir fahren weiter bis Sehlendorf und nehmen den ersten Zeltplatz, der auf unserer Route liegt. Am Zelt Tee gekocht und Abendbrot gegessen. Danach im Gasthaus "Zum alten Packhus" bei Bier und Wein den Tag ausklingen lassen. Das wichtigste vom heutigen Tag: Gleich nach dem Zeltaufbau Baden in der Ostsee.

Übernachtung:
Zeltplatz Jipp, Strandstraße, 24327 Sehlendorf
Tel.:04382/426
Zeltplatzgebühr für 2 Pers. und 1 Zelt: 9,00 Euro

Montag, der 16.August 2004
6:00 h aufgestanden. Frische Brötchen im Zeltplatzladen gekauft, Kaffee gekocht, vor dem Zelt gefrühstückt, Zelt abgebaut, das Gepäck auf den Fahrrädern verstaut, Zeltplatzgebühr bezahlt.
8:30 h Start.
16:30 h Ankunft in Dahme. Das 2.Frühstück fiel aus: entweder "Geöffnet ab 11:00 Uhr" oder "Heute Ruhetag". Unterwegs heftiger Regen. Ziemlich durchnäßt in Heiligenhafen angekommen, im "Bratkartoffelstübchen" eingekehrt und Mittag gegessen. Unterwegs in einem gemütlichen Cafe Kaffee getrunken und Kuchen mit Sahne gegessen. Von hier aus auf einem Trampelpfad nach Dahme gefahren. Unmittelbar hinter der Düne befinden sich mehrere Campingplätze. Weil es während der Fahrt so viel regnete, wollten wir heute ein festes Quartier beziehen. Nachdem wir uns im Hotel "Miramaru" einquartiert hatten, gingen wir zum Strand und trotz Regen, wir gingen baden. Dahme hat eine schöne Strandpromenade. Hier in einem Lokal mit Blick auf die See Abendbrot gegessen. Es gab Dahmener Fischsuppe und Grönlandkrabben.

Übernachtung:
Haus Miramar, Haakestraße 7. 23747 Ostseeheilbad Dahme
Tel.: 04364/ 8805
Zweibettzimmer mit Frühstück: 70,00 Euro.

Dienstag, der 17. August 2004
6:30 h Wecken
7:30 h Frühstück, reichlich und große Auswahl. Uhrzeit war natürlich mit der Wirtin am gestrigen Abend vereinbart worden. Jeder Fahrradfahrer erhält einen Verpflegungsbeutel mit einer Packung Saft, 2 Stullen und einem Apfel. Für diesen Service gibt es ein ?Sehr gut?. Mittagessen in Neustadt. Im Hafen liegen mehrere alte Schiffe. Die Strecke von Sierksdorf bis Neustadt verläuft anders, als in der Karte eingetragen. Ab Sierksdorf gute Straße direkt am Strand.
18:00 h Ankunft in Travemünde. Mit der Autofähre zur Halbinsel Priwall übergesetzt. Hier sind drei Campingplätze. Wir schlagen unser Zelt auf dem Campingplatz am Priwallhafen auf. Unsere Ausweise werden bis zur Abreise von der Zeltplatzverwaltung einbehalten. Nach dem obligatorischen Bad in der Ostsee, kaufen wir Lebensmittel ein und essen Abendbrot vor unserem Zelt.

Übernachtung:
Strandcamping Priwall, Dünenweg 3, 23570 Travemünde
Tel. im Sommer: 04502/2835
Zeltplatzgebühr für 2 Pers. und 1 Zelt: 17,50 Euro

Mittwoch, der 18. August 2004
6:00 h Aufstehen. Bereits gestern hatte ich mir von der Rezeption zwei Plastestühle geliehen. Auf dieser Sitzgelegenheit läßt sich einfach bequemer frühstücken. Zelt abgebaut, Sachen verstaut, Gebühr bezahlt.
9:00 h Abfahrt. Vom Zeltplatz aus zuerst zur Viermastbark "Passat" gefahren, die unmittelbar neben dem Zeltplatz vor Anker lag. Auf dem ehemaligen Frachtschiff, Baujahr 1911, kann man Feste feiern und heiraten, auch zu besichtigen ist der Windjammer. Nun gut, wir haben es aus der Nähe gesehen.
Den Ort Groß Schwansee durchfahren. Hübsche Einfamilienhäuser und dazu noch ein Schloß zum Feste feiern. Vor dem Ort Brook den Betonplattenweg verlassen über Brook, Elmenhorst nach Steinbeck gefahren. Weiter über Boltenhagen nach Zierow. Den hier befindlichen Zeltplatz gewählt, weil es in Wismar keinen Zeltplatz gibt. Wieder in der Ostsee gebadet, diesmal bereits bei einer Wassertemperatur von 19 Grad Celsius. Sehr schöner Strand mit Steilküste. Heute hatte es nicht geregnet, ab Mittag schien sogar durchgehend die Sonne. Abends im Restaurant des Zeltplatzes Abendbrot gegessen und trockenen Rotwein getrunken.

Übernachtung:
Ostsee-Camping Ferienpark Zierow, Strandstraße 19c, 23968 Zierow
Tel.: 03841/ 642377
Internet: www.Ostsee-Camping.de
Zeltplatzgebühr für 2 Pers. und 1 Zelt, einschl. 2 Duschmarken:15,50 Euro.

Donnerstag, der 19. August 2004
6:00 h Aufstehen. In der Nacht hatte es seit 2:00 h heftig geregnet, jetzt zogen nur noch dicke, aber bereits helle Wolken über den Zeltplatz. Auf der Wiese waren die Pfützen schon verschwunden, der Boden hatte das Wasser schnell aufgesogen.
7:30 h Ich hole Brötchen vom Zeltplatzladen. Kaffee gekocht und gut gefrühstückt. Bereits am Vorabend hatte ich mit Erlaubnis einer Kellnerin zwei Plastestühle zum Zelt gebracht. So saßen wir beim essen sehr bequem.
9:00 h Abfahrt. Das Wetter hatte sich weiter gebessert, zwischen den Wolken gab es schon viel blauen Himmel zu sehen.Im Ort Stove an einer schönen alten Windmühle vorbeigefahren. Dann das Bauernmuseum besucht. Rezept zum Brotbacken mit Sauerteig als Souvenir erhalten. Von Rerik aus bis zu einem Zeltplatz direkt an der Küste auf einem schmalen Radweg gefahren. Danach weiter bis Kühlungsborn ein ganz vorzüglicher Radweg.
17:00 h Ankunft in Kühlungsborn. Den großen Campingplatz hatten wir schnell gefunden. Ein Mitarbeiter der Campingplatzverwaltung zeigte uns, wo wir das Zelt aufstellen können. Wir fanden noch einen Platz zwischen den vielen Zelten, die im Kiefernwald kreuz und quer standen. Baden gegangen, der Strand ist an dieser Stelle sehr steinig. Umgezogen zum Landgang in das noble Kühlungsborn. Herrlich leuchtende Abendsonne. Viele Leute sind unterwegs. Nettes Restaurant gefunden. Matjeshering mit Brot gegessen. Gisela ißt eine gemischte Aufschnittplatte und trinkt dazu, oh Wunder, ein kleines Bier. Bei einem Schoppen Rotwein den Tag ausklingen lassen.

Übernachtung:
Campingpark Kühlungsborn, Waldstraße 1b, 18225 Ostseebad Kühlungsborn
Tel.: 038293/ 7195
Internet: www.topcamping.de
Zeltplatzgebühr für 2 Pers. und 1 Zelt, 2 Nächte, einschl. Kurtaxe: 50,00 Euro.

Freitag, der 20. August 2004
Heute ist Ruhetag.
7:30 h Aufstehen. Frühstück am Zelt. Danach meinen amerikanischen Kocher MSR gereinigt. Die Betriebsanleitung hatte ich vorsorglich mit auf die Reise genommen. Zum Strand gegangen, Zeitung gelesen. Es wurde plötzlich kühl und fing auch an zu tröpfeln. In Erwartung des kommenden Regens flüchteten wir in unser Zelt. Statt Regen schien aber plötzlich wieder die Sonne. Neben dem Zeltplatz in einem kleinen Restaurant Fisch gegessen. Kurzen Mittagsschlaf gehalten, Gisela pflegte ihre Fußnägel.
15:30 h Besuch bei Isolde, Giselas Tante, die hier in Kühlungsborn wohnt. Bernd und Barbara konnten wir auch begrüßen.
18:00 h kurzer Stadtbummel, in einem Restaurant an der Strandpromenade Abendbrot gegessen und Wein getrunken. 2 Grußkarten geschrieben.

Übernachtung: siehe oben

Sonnabend, der 21. August 2004
6:00 h Aufstehen. Frühstück.
9:00 h Abmarsch. In Warnemünde zu Mittag gegessen. Gleisunterführung durchquert. Mit der Fähre übergesetzt. Vorher für Gisela neue Schuhe und einen Silberring mit Bernstein gekauft. Herrlicher Radweg über Graal-Müritz und Dierhagen bis Wustrow. Hier kein Zeltplatz, aber auch kein Quartier. Deshalb weitergefahren bis zum Zeltplatz vor Born.
18:00 h Ankunft auf diesem Zeltplatz. An der Rezeption zügige Abfertigung. Zelt aufgebaut, danach mit dem Fahrrad nach Born gefahren. Es war schon merklich kühler geworden. Im Mühlenrestaurant nur zwei Plätze im Garten erhalten. Gut gegessen und getrunken. Über den Mühlenflügeln tauchte wie aus dem Nichts eine riesige schwarze Wolke auf. Wir bezahlten sofort, sprangen auf die Fahrräder und fuhren so schnell es ging zurück zum Zeltplatz. Die Eile war umsonst, die Wolke verzog sich, es regnete nicht. Gewaschen und in den Schlafsack gekrochen.

Übernachtung:
Campingplatz Regenbogen Resort Born/ Darß, 18375 Born
Tel.: 038234/ 244
Internet: www.regenbogencamp.de
Zeltplatzgebühr für 2 Pers. und 1 Zelt, einschl. Kurtaxe: 21,15 Euro.

Sonntag, der 22. August 2004
Von 5:00 h bis 7:00 h regnete es ziemlich heftig. Frühstück am Zelt. Gisela hatte gelernt, wie man Stühle besorgt. Beim Frühstücken konnten wir bequem sitzen. Neue Düse für Benzin in den Brenner des Kochers eingeschraubt. Er bullert wieder und heizt wie der Teufel.
10:00 h Abmarsch. Frau in Born gesprochen. Sie muß ihr Haus mit Grundstück verkaufen. Kleine Rente, zu hohe Kosten. Früher kamen die Feriengäste mit Geschenken für die Wirtsleute, heute bleiben die Feriengäste aus. Von Wieck nach Prerow führt der Radweg über Betonplatten, mit dem Wind aus Nord war das Fahren sehr beschwerlich. Herrlicher Radweg über Prerow nach Zingst. In Zingst verläuft die Kurpromenade nicht parallel zum Strand, sondern vom Strand landeinwärts. Hier fand gerade ein Kunstmarkt statt. Gute Bilder und Plastiken warteten auf ihre Käufer. Wir brauchten wegen fehlender Mitnahmemöglichkeiten gar nicht an das Kaufen zu denken. Ab Zingst, Fahrtrichtung Süd in Richtung Barth, dann in Barth- Tannenheim Richtungswechsel nach Ost bis Barth. Hier etwas mühevoll ein Quartier gesucht, letztendlich ein Hotel in der Langen Straße gefunden. Zimmer bezogen, geduscht, umgezogen. Erstmalig meinen neu erworbenen mobilen Datenspeicher benutzt. CF-Karte mit 512 MB eingeschoben, in 6 Minuten waren alle Fotos der Digitalkamera auf der Festplatte. Stadtbummel gemacht. Am Hafen das Fischrestaurant "Boddenkieker" gefunden. Gut gegessen und getrunken.

Übernachtung:
Hotel "Stadt Barth", Lange Straße 60, 18356 Barth
Tel.: 038231/ 623
Internet: www.speicher-barth.de
Doppelbettzimmer mit Frühstück: 85,00 Euro.

Montag, der 23. August 2004
7:00 h Aufstehen. Im Wappensaal des Hotels gut gefrühstückt. Überraschung im Fahrrad-Abstellraum: Giselas Hinterrad-Reifen ist platt. Giselas Gepäck bei der Rezeption zur Aufbewahrung abgegeben. Mit beiden Fahrrädern auf den Hinterhof des Hotels gefahren. Vom Hinterrad den Schlauch gewechselt. Reserveschlauch hatte ich im Gepäck. Die Ursache der Panne war eine Reißzwecke, sie steckte noch im Mantel drin. Hände waschen, Gepäck aufladen.
10:00 h Abfahrt. Gleich in Barth in Rudis Resterampe einen neuen Schlauch gekauft. Unterwegs Malheur bei mir: Beim Absteigen vom Fahrrad findet mein Fuß keinen Halt und ich mache einen vollendeten Purzelbaum, allerdings auf Rasen. Hoffentlich hat mein mobiler Datenspeicher mitsamt der Festplatte keinen Schaden genommen. Vor Flemendorf erhalten wir zufällig von einem Einheimischen den Hinweis, nicht nach Flemendorf hineinzufahren, sondern vorher links einen Abzweig zu benutzen und auf einem Asphaltweg nach Bisdorf zu fahren. Vor Kinnbackenhagen vier Schweizer getroffen, die eine Ostseeradtour gebucht hatten. Ihr Gepäck wurde im Auto hinterhergefahren. Von Bisdorf einen Plattenweg bis Groß Mohrdorf benutzt, weil die Straße zwischen Bisdorf und Hohendorf erneuert wird. In Hohendorf schönes Schloß mit Marstall. Im Marstall-Restaurant unter einem Sonnenschirm gut zu Mittag gegessen. Im Schloß befindet sich ein Hotel. Für ein verlängertes Wochenende könnte man mal einen Aufenthalt in Betracht ziehen. Weiter bis Stralsund auf den Alten Markt. Durchgefragt bis zur Karl-Marx-Straße, weiter stadtauswärts in Richtung Greifswald, alte B96. In Höhe Devin beginnt die gepflasterte Straße, die über Brandshagen bis Reinberg führt. Ca. 11 km Kopfsteinpflaster, geradeaus und stets mit Gegenwind. Ich war froh, als die Holperstrecke endlich zu Ende war. Ab Reinberg wieder asphaltierter Fahrradweg bis Stahlbrode.
18:00 h Ankunft in Stahlbrode. Kleiner Campingplatz. Zelt aufgebaut, geduscht und zum Hafen gegangen. In einem Hotel am Hafen gut gegessen und getrunken.

Übernachtung:
Campingplatz Stahlbrode, Inhaberin: Gabriele Dörner, Siedlungsweg 45, 18519 Kirchdorf
Tel.: 038351/ 238
Internet: www.naturcamping-stahlbrode.m-vp.de
Zeltplatzgebühr für 2 Pers. und 1 Zelt, einschl. Duschgebühr: 13,50 Euro.

Dienstag, der 24. August 2004
6:00 h Aufstehen. Karges Frühstück, aber mit frischen Schrippen. Kaffeewasser im Elektrokocher (des Zeltplatzes) gekocht.
8:15 h Abfahrt zur Fähre, die uns über den Strelasund nach Rügen bringen sollte. Heftiger Wind. Ich hatte den Anorak übergezogen, Gisela ihre Trainingsbluse mit Kapuze.
ca. 9:00 h Ankunft auf Rügen. Fernverkehrsstraße über Garz nach Putbus genommen. Diese Route ist weniger abwechslungsreich, aber wir wollten um 11:00 h in Put- bus sein. Auf der vorgeschlagenen Fahrradroute hätten wir das nicht geschafft. Von Putbus bis Binz mit dem "Rasenden Roland" gefahren, ein unvergessliches Erlebnis. Ab Binz blieben wir wieder auf der Route gemäß Radwanderkarte. Vor Saßnitz gab es Hinweisschilder, die eine Umgehungsmöglichkeit von Saßnitz anzeigten. Wir brauchten damit nicht zum Hafen hinunterzufahren und sparten wertvolle Höhenmeter ein. Einige Male stiegen wir ab und schoben die Räder, weil der Anstieg zu steil war. Auf der Landstraße zum Königstuhl geht es Auf und Ab, sehr kräftezehrend für den Fahrradfahrer. Großer Touristenandrang am Königstuhl.
16:30 h Abfahrt vom Königstuhl. Wir wollten in Glowe zelten. Ich hatte hier vor fast 50 Jahren einmal gezeltet. Nach einigem Suchen stellte sich heraus, daß dieser Campingplatz seit der Wende nicht mehr existiert. Was nun? Notgedrungen mußten wir 9 km weiter bis Juliusruh fahren. Der Radweg neben der Landstraße führte Auf und Ab, aber in der Tendenz doch abwärts. Gegen 19:00 h erreichten wir den Campingplatz in Juliusruh. Zelt aufgebaut, geduscht und mit dem Fahrrad nach Breege gefahren. Geld am Automaten abgehoben und Abendbrot gegessen.

Übernachtung:
Freizeitcamp "Am Wasser", Wittower Straße 1-2, 18556 Seebad Breege/ Juliusruh
Tel.: 038391/ 237
Internet: www.freizeitcampamwasser.m-vp.de
Zeltplatzgebühr für 2 Pers. und 1 Zelt: 15,00 Euro

Mittwoch, der 25. August 2004
6:00 h Aufstehen. Mit dem Fahrrad nach Breege gefahren und beim Bäcker frische Schrippen gekauft. Vom Dauercamper neben unserem Zelt zwei Stühle ausgeliehen, vor unserer Abfahrt stellten wir die Stühle zurück. Wir konnten uns leider nicht bedanken, die Leute waren ja nicht anwesend. Nachts hatte es wieder geregnet, das Gras war klitschnaß. Mit einem Lappen habe ich das Zelt außen abgewischt.
9:00 h Abfahrt nach Kap Arkona. Guter Radweg. Kurzer Rundgang um die beiden Leuchttürme, die uns noch sehr gut in Erinnerung waren. Im alten Schinkelturm hatten wir erst vor 4 Jahren geheiratet. Im nächsten Restaurant Kaffee getrunken und Apfelkuchen gegessen. Auf der Landstraße Weiterfahrt bis Altenkirchen. Die im Radführer eingetragene Radroute haben wir nicht gefunden. Die Radroute von Altenkirchen bis Breege wurde uns als nicht befahrbar beschrieben. Wir sind deshalb auf der Autostraße bis Juliusruh und von dort nach Breege gefahren. Weiter bis Bischofsdorf. Jetzt 2 km sehr schlechter Feldweg, dann weiter bis zur Wittower Fähre. Hier übergesetzt. Weiter über Vaschwitz auf einem sehr schlechten Feldweg bis Poggendorf.
17:00 h Ankunft in Schaprode. Zelt aufgebaut. Baden im Schaproder Bodden war schwierig. Es blies ein kalter Wind während ich immer weiter in das Wasser hinausging. Als nach 200 m meine Badehose immer noch nicht naß war, legte ich mich lang ins Wasser und ging dann wieder zurück. Wir haben uns dann geduscht und sind anschließend durch Schaprode gebummelt. Alte Kirche, gebaut um 1450, die drittälteste auf Rügen. Im Hafen die Abfahrtszeiten erkundet. Morgen wollten wir einen Ausflug nach Hiddensee machen. In einem alten Hafenrestaurant Abendbrot gegessen und roten Wein getrunken.

Übernachtung:
Campingplatz "Am Schaproder Bodden", Lange Straße 24, 18569 Schaprode
Tel.: 038309/ 1234
Internet: www.camping-schaprode.de
Zeltplatzgebühr für 2 Pers. und 1 Zelt, 2 Nächte: 25,50 Euro

Donnerstag, der 26. August 2004
7:00 h Aufstehen.
9:15 h Abfahrt von Schaprode mit dem Fährschiff nach Kloster auf Insel Hiddensee.
10:00 h Ankunft in Kloster. Es regnet. Alte Kirche besichtigt, auf der unbefestigten Straße weiter bis zum Gerhart-Hauptmann-Haus gegangen. Das Haus und die Ausstellung besichtigt. Halskette für Gisela gekauft, mit einer Scheibe aus Pflaumenbaumholz und einem Bernstein. Zum Strand gegangen. Am Strand ca. 2 km bis Vitte gegangen. Bei schönem Wellengang gebadet. In einem kleinen Restaurant zu Mittag gegessen. Danach im "Cafe Kanne" Kaffee getrunken und Sanddornkuchen gegessen. An Verwandtschaft und Bekanntschaft Ansichtskarten geschrieben.
17:30 h Abfahrt mit dem Fährschiff nach Schaprode. Jetzt kehrt das schöne Wetter wieder zurück. Abends im Restaurant "Zur alten Schule" Abendbrot gegessen und Wein getrunken.

Übernachtung: siehe oben

Freitag, der 27. August 2004
6:00 h Aufstehen. Frühstück in der Nähe des Zeltes am hölzernen überdachten Tisch.
8:30 h Abfahrt in Richtung Trent. Weil wir einen Abzweig verpaßt hatten sind wir die Hauptstraße weiter bis Bergen auf den Marktplatz gefahren. Kleinen Imbiß eingenommen. Dann kam der nächste Fehler: Aus Bergen fuhren wir auf der falschen Straße heraus in Richtung Putbus. Die Kellnerin hatte uns so eingewiesen. Wir hätten uns richtigerweise an den Text unserer Radtourenkarte halten sollen. Die Landstraße über Putbus und weiter bis Garz war stark befahren. Dann folgte der nächste Fehler: Wir fuhren aus Putbus heraus, so wie wir vor wenigen Tagen auch hineingefahren waren. Ich dachte nicht mehr daran, daß wir auf der Hinfahrt nicht die vorgesehene Fahrradroute genommen hatten, sondern wegen der Abfahrtszeit des Rasenden Rolands die Landstraße gewählt hatten. Durch diese Fehler sind wir auf der Strecke von Schaprode bis nach Glewitzer Fähre nur ein Viertel der Strecke auf der vorgesehenen Route gefahren. Mit der Fähre wieder zurück auf das Festland übergesetzt. Ab Putbus regnete es die gesamte Strecke. Wegen der Auskühlung, der nassen Sachen und dem Wunsch, sich mal wieder aufwärmen zu können, mieteten wir in Stahlbrode im Hotel ?Fährhaus? ein Zimmer. Im Fährhaus Abendbrot gegessen und Wein getrunken.

Übernachtung:
Hotel "Fährhaus Stahlbrode", Dorfstraße 12, 18519 Stahlbrode
Tel.: 038328/ 65189
Internet: www.faehrhausstahlbrode.de
Zweibettzimmer mit Frühstück, 70,00 Euro

Sonnabend, der 28. August 2004
7:30 h Frühstück im Hotel.
8:15 h Abfahrt in Richtung Reinberg. Ab Reinberg muß die alte gepflasterte Fernverkehrsstraße B96 nach Greifswald benutzt werden. Sie verläuft mehrere Kilometer schnurgerade Richtung Südosten. Die neue Bundesstraße B96a verläuft parallel, ist aber für Fahrradfahrer gesperrt. Erst in Mesekenhagen gibt es ein Hinweisschild Ostsee-Radfernweg über Karrendorf und Neunkirchen nach Greifwald. Eine gut befahrbare Route. In Neuenkirchen dürfen wir die B96a bis nach Greifswald benutzen. Kurzer Bummel durch die Stadt, über den Markt, vorbei am Dom St. Nikolai. Runtergefahren zum Hafen an die Ryck, rechts Richtung Osten gefahren und weiter auf dem Radweg zum Stadtteil Eldena. Vorbei an der Klosterruine bis Neuendorf. Hier Abzweig nach Ludwigsburg. Weiter über Vierow, Lubmin vorbei am ehemaligen Kernkraftwerk Nord bis nach Freest.
15:30 h Ankunft in Freest. In Wolgast, unserem heutigen Tagesziel, gibt es keinen Zeltplatz. Deshalb haben wir den Campingplatz in Freest für die heutige Übernachtung gewählt. Zelt aufgebaut und im Bodden bei fast spiegelglatter Wasseroberfläche im Peenestrom gebadet. Vielleicht 200 Meter mußte ich gehen, bis ich bis zu den Hüften im Wasser stand. Herrlicher Sonnenschein. Auf der anderen Seite des Peenestromes waren die Häuser von Peenemünde zu erkennen.

Übernachtung:
Campingplatz "Waldcamp", 17440 Freest
Tel.: 038370/ 20538
>Internet: www.campingplatzfreest.de
Zeltplatzgebühr für 2 Pers. und 1 Zelt: 12,50 Euro.

Sonntag, der 29. August 2004
7:00 h Aufstehen. Das Wetter ist trocken. Trotzdem ist die grüne Außenhaut des Zeltes außen und innen naß. Im gelben Innenzelt ist es natürlich trocken.
8:00 h Gisela holt Schrippen. Frühstück unter einem Dach mit 2 Tischen und Bänken. Gut gefrühstückt.
9:30 h Abfahrt nach Wolgast. Wir fahren gemäß Radkarte und vermeiden so die Durchfahrt durch das Stadtzentrum. Auf einer gewaltigen Brücke über den Peenestrom gefahren. Ab Mahlzow entsprechend Hinweisschild gefahren, abweichend von der Radkarte. Über Zecherin weiter bis Mölschow. Hier Weiterfahrt gemäß Radkarte. In Trassenheide zu Mittag gegessen. Weiter über Zinnowitz bis Lütten Ort. Hier die Otto-Niemeyer-Gedenkstätte besucht. Ausstellung besucht, Garten besichtigt. Weiter über Koserow, Bansin, Heringsdorf bis Ahlbeck. Wir sind am Ziel unserer Tour angekommen. Bis zu unserer Rückfahrt wollten wir uns in Ahlbeck von den Anstrengungen erholen und richtig faulenzen. Im Hotel ?Meereswelle? Zimmer mit schöner Aussicht auf die Ostsee gebucht. Geduscht, landfein gemacht und voller Freude an den Strand gegangen. Auf der Seebrücke zu Abend gegessen und die erfolgreiche Radtour gefeiert.

Übernachtung:
Hotel "Meereswelle", Seestraße 11, 17419 Ahlbeck
Tel.: 038378/ 28116
Doppelbettzimmer mit Frühstück, 3 Übernachtungen: 216,00 Euro. Zuzüglich Kurtaxe: 12,30 Euro.